Flughafen Hamburg - Maxi Tour

Februar / MĂ€rz 2023

Ein Bericht von Sigrun Voss

Am 14. Februar (19 Personen) und 9. MÀrz 2023 (26 Personen)  hatten wir unsere Mitglieder zur Maxi-Tour auf den Helmut Schmidt Airport eingeladen.

Das bedeutete  eine gute Stunde dem Flughafen- Mitarbeiter  zur Geschichte des Hamburger Flughafens in der Modellschau zu lauschen. All die Erweiterungen, die der Hamburger Flughafen in den vergangenen Jahren erhalten hat, konnte man sehr gut am Modell verfolgen.

Nach der Modellschau-FĂŒhrung ging es vorbei am -Terminal- Tango, dem frĂŒheren Abflugterminal fĂŒr Pauschalreisende zur Eincheck-Kontrolle, wie in der RealitĂ€t. Spitze GegenstĂ€nde - wie Scheren und Messer-  mussten schon vorher abgegeben werden. Unsere HĂ€nde wurden  u.a. auf Sprengstoff untersucht, Danach erwartete uns der Busfahrer, fĂŒr die Vorfeldrundfahrt . Wir haben wirklich das ganze GelĂ€nde mit all seinen GebĂ€uden und Anlagen abgefahren. Unser Guide hat uns all die Flugzeuge, Arbeiten bei An und -AbflĂŒgen Fahrzeuge, GebĂ€ude, Techniken und Vorschriften  erlĂ€utert. An diesem Tag war fĂŒr uns sogar der "Kanzlerflieger" vor Ort!

Es war ein interessantes und trotz der LĂ€nge  kurzweiliges VergnĂŒgen,

Besuch des Maler und Lackierer Museum

Februar 2023

Ein Bericht von Karl Heinz Sellenschlo

Jeder unserer Besucher war gespannt, was sie in einem Maler Museum wohl zu sehen bekommen wĂŒrden.
Vielleicht nur Farbtöpfe und Pinsel? Das waren die ersten Gedanken dazu.

Das Museum liegt etwas abseits, unmittelbar neben der Autobahn A1 in Billwerder in einem ĂŒber 400 Jahre schönen alten Fachwerkhaus mit Glockenturm, umgeben von einem kleinen Barockgarten. Unser MuseumfĂŒhrer empfing uns im Foyer des Hauses, das in warmen Farbe gestrichen ist. Die Wandfelder sind in Scheinarchitektur mit matter Ölfarbe bemalt. Durch die Licht- und Schattenfarbtöne wirkte diese Malerei dreidimensional und sah tĂ€uschend echt aus. Jeder fuhr mit seinen Fingern heimlich darĂŒber und musste feststellen, dass doch alles eben war. Diese Wandbemalung zieht sich durch das ganze Erdgeschoss. Im Fahnensaal berichtete er ĂŒber die Entstehung der ZĂŒnfte in den zurĂŒckliegenden Jahrhunderten. Seit 1375 gibt es das Hamburger Maleramt. Urkunden, Silberbecher, Sammelladen und die Amtskette des Obermeisters veranschaulichten die Geschichte der Malerzunft. Auch wie der Betrieb weitergegeben wurde, wenn ein Malermeister verstarb. Das Handwerk der damaligen Maler war vielfĂ€ltiger gegenĂŒber heute. Sie waren mehr kĂŒnstlerisch tĂ€tig. Ihre Farben mussten sich selbst herzustellen. Sie hatten nicht nur WĂ€nde kĂŒnstlerisch zu gestalten. Zu ihren vielfĂ€ltigen Aufgaben gehörte auch das bemalten von Fahnen, erstellten von Urkunden auf Papier oder Holz mit unterschiedlichen Schriftarten, das Entwerfen von Musterschablonen fĂŒr Wanddekorationen, Glasmalerei und das Herstellen von Tapeten, um nur einige zu nennen. FĂŒr die unterschiedliche Maltechniken benötigte der Maler verschiedene Pinsel, die er sich selbst herstellte. Ihre MeisterstĂŒcke waren meist christlich orientierte Bilder. In der Scheune, einem NebengebĂ€ude, wurde die verschiedene Techniken anschaulich gezeigt und erklĂ€rt. und wie ein Malerbetrieb frĂŒher und in der neueren Zeit aussah.

Das sich der Besuch dieses Museum gelohnt hat auch und interessant war, wurde von allen unserer Senioren bestÀtigt.

Tour der Giganten - die etwas andere Hafentour

Oktober 2022

Ein Bericht von Sigrun Voss

Am 6.10.22, trafen sich 53 Mitglieder des Vattenfall-Seniorenvereins  bei herrlichem "Goldenen Oktoberwetter"  ĂŒberpĂŒnktlich ",am ZOB / Hauptbahnhof, um an der Tour zu den Containerterminals teilzunehmen. Erfreulich viele " Neumitglieder" haben es  gewagt, mal  eines unserer Angebote auszuprobieren. Wir hatten Bus, Fahrer und Guide nur fĂŒr unsere Mitglieder, also eine homogene Veranstaltung. Die Fahrt ging vom ZOB ĂŒber Speicherstadt, Hafen-City, Hafen zum Container-Terminal Altenwerder, mit Pause beim Trucker-Treff. Ein tolles Erlebnis war, dass unser Guide mit uns sehr dicht an die Containerriesen, die ContainerbrĂŒcken mit all  seinen Techniken heran fahren ließ und uns  wirklich die Arbeit des Be-und Endladens zeigte und erlĂ€uterte.

Das 2. Ziel war der Hansa-Port, der Kohle- und Erzterminal, das ganze Gegenteil vom vorangegangenen Terminal.  Hier sind es die selbstfahrenden Lokomotiven mit den GĂŒterwagen, die auch ohne menschliches Zutun beladen werden. Nach 3 Stunden war unsere "andere Hafenrundfahrt" mit der Einkehr im Finkenwerder Elbblick bei einem Kaffee -und Kuchengedeck beendet. Ein großer Teil unserer Mitfahrer:innen hat den schönen Tag  zu einer BarkassenrĂŒckfahrt zu den LandungsbrĂŒcken genutzt.

Stadtrundgang KontorhÀuser

November 2021

Ein Bericht von Sigrun Voss

Nach knapp 2 Jahren ohne Veranstaltungsangebot fĂŒr unsere Mitglieder konnten wir im November 2021 wieder ein Besichtigungsangebot machen. So lernten wir an 2 Terminen mit jeweils 10 Personen in Hamburger KontorhĂ€usern TreppenhĂ€user und Eingangsbereiche kennen.

Fassaden waren frĂŒher das AushĂ€ngeschild des GebĂ€udes und des Bauherrn. Gestaltung des TreppengelĂ€nders, Form des Antrittspfostens, Rundung der ersten Stufen, Beschaffenheit der Wandverkleidung, das Auge des Treppenhauses. Dies waren die ErlĂ€uterungen, die wir von unserem StadtfĂŒhrer in und vor den KontorhĂ€usern erhielten

Die FĂŒhrung begann unmittelbar beim U-Bahnhof Mönckebergstraße vorm Mönckeberghaus (Spitalerstraße - Ecke Gertrudenkirchhof). Baustil (außen) und Treppenhausarchitektur (innen) wurden uns fach- und sachkundig erklĂ€rt.

Nach dem Mönckeberghaus   folgte die ErlĂ€uterung gegenĂŒber im Rappoldhaus (neben C&A.) Weiter ging es zur Steinstraße - direkt vor das GebĂ€ude des Finanzamts, welches vor dem 1. Weltkrieg das VerwaltungsgebĂ€ude von Karstadt beherbergte, weiter fĂŒhrte uns unser “Stadtspaziergang“ Richtung Meßberg . Auf dem Weg dorthin erhielten wir Informationen zu TreppenhĂ€usern und Außenfassaden des Sprinkenhofs ,  sowie Chilehaus und zum Mohlenhof

Diese GebĂ€ude haben viele Jahrzehnte zum grĂ¶ĂŸten Teil unbeschadet ĂŒberstanden und ĂŒben im Vergleich zu den heutigen GebĂ€uden doch einen großen Reiz aus.

Besichtigung Polizeimuseum

November 2021

Ein Bericht von Sigrun Voss

Die Hamburger Polizei kann sich auf eine mehr als 200-jÀhrige Tradition berufen. Polizeigeschichte ist Stadtgeschichte und eng mit der Entwicklung der Stadt verbunden.

Eine 45-minĂŒtige FĂŒhrung durch ehrenamtlich tĂ€tig ehemalige Polizeibeamte bildete den Beginn unseres Besuches. Wenn man GlĂŒck hat, macht auch ein Polizist die FĂŒhrung, der den einen oder anderen der ausgestellten speziellen FĂ€lle selbst in seiner TĂ€tigkeit erlebt hat.

Wir haben erfahren ĂŒber die Geschichte der Polizei im Laufe ihres Bestehens, wĂ€hrend der Nazizeit, wie die Politik in die Polizeiarbeit hineinspielte, ĂŒber das Handwerkszeug der Polizei, “Waffenkunde“ und auch besondere spektakulĂ€re FĂ€lle wie z. B. Honka- den Frauenmörder, den Karstadt-Erpresser Dagobert, den St. Pauli- Killer Pinzner, aus frĂŒherer Zeit, den Lord von Barmbeck

Nach der FĂŒhrung hatte jeder von uns Gelegenheit das Museum auf eigene Faust zu erkunden, oder einen Hubschrauberflug oder eine Fahrt im Polizeiwagen im Simulator zu probieren.

Dieses Museum ist auf jeden Fall einen Besuch wert!

Bille Fahrt mit dem Schiff Serrahn Deern

am 05.10.2021

Ein Bericht von Rosalinde Kiel

Welch eine Freude, nach so langer Zeit des Abstands Kolleginnen und Kollegen zu treffen und gemeinsam einen Ausflug zu unternehmen.

Um 14:30 wurden wir am Anleger Hammerbrook von unserem fröhlichen SchiffsfĂŒhrer Victor und dem Azubi Patrick empfangen. Bereits vor der Abfahrt um 15:00 wurden wir mit frischem Kaffee und leckerem Obstkuchen verwöhnt.

WÀhrend der Fahrt erklÀrte Victor uns, was wir backbord und steuerbord sehen. Dazu passen viele Anekdoten aus seinem bewegten Berufsleben.

Wir passieren Hausboote, die MS Else aus dem Jahr 1962 und SchreberhĂ€uschen am Ufer bevor wir „unsere“ Anlagen MVB und Tiefstack erreichen. Erinnerungen an lauschige UferplĂ€tzchen, an dem der Chef die PausenverlĂ€ngerung entdeckte, Werkswohnungen beim Kraftwerk und Anglergeschichten wurden wach. Weiter ging es durch den alten Holzhafen, die Billwerder Bucht auf die Norderelbe. Vorbei am beeindruckenden Glasdach des neuen Bahnhofs ElbbrĂŒcken, die Hafen City, den Grasbrook und das Cruise Center. Wir sehen den Hansa Hafen, das Hafenmuseum, das Dampfschiff Scharhörn und die Peking. Nach einem Blick in Dock Elbe 17 passieren wir verschiedene Containerriesen, die LandungsbrĂŒcken, Dock 11 und erreichen schließlich den Köhlbrand, wo die Elbe wieder zu einem Strom wird. Durch das Containerterminal Tollerort und das Sperrwerk Billwerder Bucht geht es zurĂŒck zum Ausgangspunkt, wo unsere Fahrt nach 3 erlebnisreichen Stunden endet.

Wir haben viele Orte gesehen und Informationen bekommen, die fĂŒr uns neu und spannend waren. Danke an alle Beteiligten, fĂŒr diesen schönen Nachmittag. Insbesondere an Siegrun Voss, die in bewĂ€hrter Weise als Organisatorin und Begleiterin verantwortlich war.

Wir starten wieder mit unseren Veranstaltungen!

Der Vorstand konnte nach mehreren Videokonferenzen wieder „physisch“ tagen. Nun haben wir uns entschlossen, mit unseren VeranstaltungsaktivitĂ€ten langsam wieder zu beginnen. Details entnehmen Sie bitte der Seite 'Veranstaltungen'.

Wir freuen uns sehr, Sie wieder auf Veranstaltungen begrĂŒĂŸen zu dĂŒrfen.

Informationen zur Corona-Pandemie

Leider muss die Mitgliederversammlung 2020 ins Jahr 2021 verschoben werden.

Bis auf weiteres können keine Veranstaltungen angeboten werden. Auch die Reise ins Baltikum konnte nicht wie geplant stattfinden

Der Vorstand dankt allen Mitgliedern fĂŒr das vielfach bekundete VerstĂ€ndnis.

Bleiben Sie gesund!

Lithographie (Steindruck)

am 24.02.2020

Ein Bericht von Silka Hahn-Weloglawetz

Wir besuchten wir die KĂŒnstlerin Gerten Goldbeck in ihrem Atelier in EimsbĂŒttel, um uns in die Kunst des Steindrucks einweisen zu lassen.

Der Steindruck wurde zwischen 1796 und 1798 von Alois Senefelder erfunden und erlebte seine BlĂŒtezeit im 19. Jahrhundert. In dieser Zeit war die Steindruckerei einer der grĂ¶ĂŸten industriellen Gewerbezweige in Deutschland. Sehr schnell nach der Erfindung entdeckten KĂŒnstler/innen die Lithographie fĂŒr sich. Einer der ersten und bekanntesten KĂŒnstler, der die Lithographie intensiv nutzte, war Toulouse-Lautrec. Seine kĂŒnstlerischen Plakate fĂŒr die Folies BergĂšre sind wohl jedem bekannt. Aber auch heute nutzen noch viele KĂŒnstler/-innen die Lithographie, da sie von den manuellen Drucktechniken der Malerei am nĂ€chsten kommt.

Die Steinplatten, die fĂŒr die Lithographie verwendet werden, kommen aus Solnhofen im AltmĂŒhltal. Solnhofer Plattenkalk besteht zu 93 - 96% aus Kalk. Im Gegensatz zu Marmor enthĂ€lt er keine EinschlĂŒsse und ist somit fĂŒr die Druckerei sehr gut geeignet. Auf die feingeschliffene Steinplatte wird mit einem fetthaltigen Stift die Zeichnung seitenverkehrt aufgebracht. Durch das Einreiben mit einer Lösung aus Gummi arabicum und SalpetersĂ€ure verĂ€ndert der Stein seine OberflĂ€chenstruktur, er wird porös. Dadurch nimmt der Stein an den unbemalten Stellen Wasser an, an den mit dem fetthaltigen Stift bemalten Stellen hĂ€lt der Stein die aufgewalzte Druckfarbe. Nach dem Einwalzen mit Farbe wird das zu bedruckende Papier aufgelegt und anschließend mit einer speziellen Lithographiepresse gedruckt. Dabei entstehen zunĂ€chst Andrucke, da sich der Druckstock erst mit Farbe „fĂŒllen“ muss. FĂŒr Mehrfarbdrucke bedarf es je Farbe stets einer neuen Farbplatte.

Dieses Vorgehen konnten wir vor Ort erleben und einige von uns legten „selbst Hand“ an, sowohl als KĂŒnstler (siehe Abbildung) als auch beim Bedienen der Presse, was schon etwas Kraft erforderte.

Es war ein sehr interessanter und unterhaltsamer Vormittag.

Gesunde ErnÀhrung im Alter

am 06.11.2019

Ein Bericht von Ulla Bruns

Ein Vortrag in der City Nord ist fĂŒr viele ehemalige Kolleginnen und Kollegen ein gern genutzter Anlass, sich zu treffen. Aus diesem Grund lĂ€dt der Seniorenverein auch vorab zu Kaffee und Kuchen ein. Daran Ă€ndert sich auch nichts, wenn es um das Thema „Gesunde ErnĂ€hrung im Alter“ geht. Trotzdem fragten sich wohl viele, ob ihnen der Kuchengenuss auch nach dem Vortrag noch mit gutem Gewissen möglich wĂ€re.

In ihrem sehr unterhaltsamen Vortrag erfuhren die Zuhörer viel ĂŒber die VerĂ€nderungen des Körpers mit zunehmendem Alter und wie man am besten damit umgehen kann. Es gab Tipps zu mehr oder weniger empfehlenswerten Nahrungsmitteln und Essgewohnheiten. Aber auch viele andere Verbraucherthemen wurden besprochen. So ging es um NahrungsergĂ€nzungsmittel, Mogelpackungen im Supermarkt, die „Zuckerfalle“, Bio-Siegel, Etikettenschwindel und die neue Kennzeichnung mit der NĂ€hwert-Ampel „Nutri Score“.

Zum Abschluss wurden noch viele Fragen des sehr interessierten Publikums beantwortet.

Die gute Nachricht zum Schluss: Wir werden uns auch weiterhin vorab zu Kaffee und einem StĂŒck Kuchen treffen.

Vereinsevent im Internationalen Maritimen Museum

am 04.11.2019

Ein Bericht von Ulla Bruns

Schon lange vor der geplanten Öffnung trafen die Ersten der 350 angemeldeten Besucher im „Catch of the Day“ ein. Dort kam es in entspannter AtmosphĂ€re bei einem Fischbrötchen und einem GetrĂ€nk zu vielen schönen Begegnungen.

Um 19 Uhr begrĂŒĂŸte unser Vorsitzender, Bernhard Lamprecht, die GĂ€ste und eröffnete den „offiziellen“ Teil des Abends. Im Rahmen der BegrĂŒĂŸung wurden 5 Trainingsfahrten am Schiffssimulator unter den Mitgliedern verlost, ĂŒber die sich alle Gewinner sehr freuten.

Danach strömten die GĂ€ste ins Museum, um alle 9 Decks zu erkunden. Besonders gut besucht waren die Punkte, an denen Guides in spannenden KurzfĂŒhrungen Details zu den Exponaten erlĂ€uterten. Gerne standen diese ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums auch fĂŒr die vielen Fragen des sehr interessierten Publikums zur VerfĂŒgung.

In der Modellbauwerkstatt wurde deutlich, wie mĂŒhevoll und arbeitsintensiv die Aufgaben sind, die hier fĂŒr das Museum ausgefĂŒhrt werden. Besonders hier wĂŒrde sich das Museum ĂŒber weitere ehrenamtliche Mitarbeiter freuen.

Viele GĂ€ste ließen den gelungenen Abend im „Catch oft he Day“ beim Klönschnack mit den ehemaligen Kolleginnen und Kollegen ausklingen.

Abschließend sei zu sagen, dass es auch bei den Fahrten am Schiffsimulator dank der aufmerksamen Betreuung nicht zu grĂ¶ĂŸeren Havarien kam.

Besichtigung des Wildwuchs Brauwerks

am 26.09.2019

Ein Bericht von Ulla Bruns

Um 11:30 begrĂŒĂŸte uns der sympathischen Braumeister „Fiete“ Matthies mit einem frischgezapften Bier im gemĂŒtlichen eingerichteten Raum neben der Brauerei.

Nach einem kurzen RĂŒckblick auf die bisherige Entwicklung des Brauwerks, das seit 2018 in Wilhelmsburg zu Hause ist, ging es in die Brauerei.

Sehr anschaulich wurde uns erlĂ€utert, wie aus Malz, Hopfen, etwas Hefe und Wasser sehr unterschiedliche Biere gebraut werden. Verarbeitet werden hier ausschließlich biologisch angebaute Zutaten. Damit ist Wildwuchs eine der wenigen Bio-Brauereien in Deutschland!

Alle Stationen des Brauprozesses konnten wir aus der NĂ€he betrachten und an einigen Stellen auch das unfertige Bier probieren. Wir waren aber einvernehmlich der Meinung, dass das fertige Produkt vorzuziehen ist.

Zum Abschluss hatten wir noch einmal die Gelegenheit, uns unterschiedliche Biere aus dem Sortiment schmecken zu lassen.

Besichtigung des Automuseums Prototyp

am 20.09.2019

Ein Bericht von Silka Hahn-Weloglawetz

Heute fĂŒhrte uns unser Weg in die Hafen-City zum Automuseum Prototyp. Trotz der in der Hamburger Innenstadt stattfindenden großen Klimademonstration erreichten alle Teilnehmer rechtzeitig das Ziel.

Das Automuseum Prototyp prĂ€sentiert seit 2008 auf rund 2.500 m2 seltene Sport- und Rennwagen aus 70 Jahren Automobilhistorie. Zu sehen sind in dem denkmalgeschĂŒtzten und sorgsam modernisierten FabrikgebĂ€ude nicht nur PS-RaritĂ€ten, es werden auch interessante Einblicke in das Leben der Personen gewĂ€hrt, die den Automobilsport geprĂ€gt haben.

Unser Guide Mike hat die FĂŒhrung sehr informativ und kurzweilig gestaltet und wir haben viele interessante Autos gesehen, u.a. auch den „Ur-KĂ€fer mit Brezelfenster“, einen der ersten Porsche-Rennwagen, auch bekannt als „Berlin – Rom Wagen“ (Baujahr 1939) und das Auto, mit welchem Michael Schumacher seine erste Formel 1-Weltmeisterschaft gewonnen hat.

Interessant war auch die modellhafte Demonstration der Aerodynamik im Windkanal.

Die Veranstaltung fand großen Anklang bei allen Teilnehmern.

Besichtigung der St. Michaeliskirche

Ein Bericht von Silka Hahn-Weloglawetz

Am 4.7.2019 war es soweit. Um 14.00 Uhr wurden wir in der Turmhalle der Michaeliskirche von unserer KirchenfĂŒhrerin Frau Poppels begrĂŒĂŸt.
Die evangelische Hauptkirche St. Michaelis, kurz der „Michel“, ist der bekannteste Kirchenbau Hamburgs und gilt als bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands.

Der erste Kirchenbau an dieser Stelle wurde 1647 errichtet. Schon 1750 brannte die Kirche nach einem Blitzeinschlag bis auf die Grundmauern ab. Im Jahr 1751 wurde der Grundstein fĂŒr die Kirche in der heutigen Form gelegt und im Oktober 1762 wurde die Kirche geweiht. Im Juli 1906 fing der Turm bei Lötarbeiten Feuer. Teile des Turmes und die Uhrzeiger stĂŒrzten auf das Kirchenschiff und die Kirche brannte erneut bis auf die Grundmauern nieder.

Auf Wunsch der Hamburger Bevölkerung wurde die Kirche in der alten Ă€ußeren Form wiederhergestellt, allerdings diesmal mit einer feuerfesten Konstruktion aus Stahl und Beton anstelle der frĂŒheren Holzkonstruktion. Die Bauarbeiten dauerten 6 Jahre und im Oktober 1912 wurde der „Michel“ wiedereröffnet.

Wir hatten Gelegenheit, die große Orgel auf der Westempore und die Konzertorgel aus der NĂ€he zu betrachten. Vom Generalspieltisch aus können außer diesen beiden Orgeln auch das sog. Fernwerk, welches sich im Dachboden der Kirche befindet, gespielt werden.

Jeden Tag um 12.00 Uhr mittags findet eine kurze Andacht statt und es erklingen hierbei auch die Orgeln des „Michels“.

Als besonderes „SahnehĂ€ubchen obendrauf“ durften wir einer Orgelprobe mit Gesang lauschen.

Anschließend ging es dann noch hinab in die Krypta der Kirche. Unter der St. Michaeliskirche verbirgt sich eine einzigartige Gruftanlage, in der von 1762 bis 1817 bestattet wurde. Über 2000 Menschen fanden in diesen GrĂ€bern ihre letzte RuhestĂ€tte, darunter auch der stĂ€dtische Musikdirektor Carl Philipp Emanuel Bach. Heute wird die Krypta fĂŒr vielerlei Veranstaltungen genutzt und zur Weihnachtszeit findet hier ein wunderschöner Weihnachtsbasar statt.

Unsere FĂŒhrung durch den „Michel“ gestaltete sich außerordentlich informativ und unterhaltsam und wir haben viel Wissenswertes erfahren.

Besichtigung des Hamburger Großmarktes

am 31.05.2019

Ein Bericht von Magret Volgmann

So frĂŒh begann noch keine Veranstaltung! Um 5:45 Uhr morgens erwartet uns Joachim Köhler vor den Hallen des Hamburger Obst- und GemĂŒse-Großmarkt, in denen er 47 Jahre mit Frischwaren gehandelt hat.

Nachdem alle Teilnehmer mit Sicherheitsschuhen und Warnwesten ausgerĂŒstet sind, beginnt er seine engagierte FĂŒhrung durch die 220 Meter lange Markthalle. Sie wurde 1962 eröffnet und seit 1996 steht die besondere Betonschalen-Konstruktion mit wellenförmigem Dach unter Denkmalschutz. In den 80er Jahren erfolgte die Erweiterung um den Blumen-Großmarkt.

Rund 400 Marktfirmen mit etwa 3500 Angestellten machen an sechs Tagen pro Woche die Nacht zum Tag. Bereits vor Mitternacht beginnt der Handel und als wir die Hallen betreten, haben viele der Anbieter bereits das GelĂ€nde verlassen. Mehr als 5000 HĂ€ndler und Gastronome kaufen hier regelmĂ€ĂŸig ihre Waren ein. Das Sortiment von Obst und GemĂŒse sowie KrĂ€uter, NĂŒsse u.v.m. ist sehr umfangreich. Auch mit Blumen und Pflanzen wird hier gehandelt.

Die Waren kommen heute nicht mehr per Schiff (Ewer), sondern per Lkw und Flugzeug. Ca. 1,5 Mio. Tonnen Frischwaren werden pro Jahr umgeschlagen und damit ein Umsatz von ca. 2 Milliarden Euro erzielt.

Das sogenannte "grĂŒne Herz der Stadt" ĂŒberzeugt mit Frische, QualitĂ€t und Vielfalt

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